Eine Nationalgedenkstätte Tannenberg, geschaffen um an die Opfer der Tannenbergschlacht 1914 in den Masurischen Seen zu gedenken, und um an die Schlacht von Grunwald 1410 des deutschen Ordens zu erinnern. Ich möchte mit diesem Beitrag nur das Objekt zeigen, die das geplante Nationaldenkmal werden sollte!
Die meisten kennen noch diese Ansicht, eines der am weitesten verbreitete Motiv.
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Die Menschen müssen lernen der Politik zu diktieren und nicht die folgen der Politik zu beseitigen! (R.S.) Chem. Aufklärer, Kabelaffe 1977-1980 GWA-7, Res. Febr.-Mai 1989
Die Menschen müssen lernen der Politik zu diktieren und nicht die folgen der Politik zu beseitigen! (R.S.) Chem. Aufklärer, Kabelaffe 1977-1980 GWA-7, Res. Febr.-Mai 1989
1610 erhielt der Deutsche Orden den entscheidenden Schlag, der zum Niedergang seiner Herrschaft ca. 120 Jahre später (Aufgang im weltlichen Herzogtum unter polnischer Suzeränität "Preußen") führte, zunächst wenig später zum 13jährigen Krieg, den der Orden mit dem für ihn ungünstigen Frieden von Thorn (1466, auch 2. Friede von Thorn; der 1. Friede von Thorn war 1411 unmittelbar nach Grunwald/Tannenberg geschlossen worden) beendete. Ich war 2010 in Krakau, da wurde gerade auf dieses in der polnischen Geschichtsschreibung immer wieder als für polnische Befreiung von einer Art deutschem Joch herangezogenes Beispiel verwiesen und diverse Veranstaltungen fanden statt. Was die Polen gern vergessen: Gegen den "Deutschherren-Orden" hatten sich große Teile der deutschen (!) Landschaft und der preußischen Städte unter der Führung des Hans von Baissen erhoben, die die starre Herrschaft der Gebietiger des Ordens nicht mehr auf sich nehmen wollten, denn dessen Schutzfunktion (und die Eroberungsfunktion, da machen wir uns mal nichts vor, auch) war obsolet geworden, die letzten Pruzzen, der Volksstamm von Heiden, wegen dem Kunrad Masowiecky (der Herzog von Masureien) den Orden ins Land geholt hatte, waren besiegt und "integriert". Man empfand die Herrschaft als Bedrückung. Und nun: König Kasimir von Polen, der Jagiellone, machte sich zum Bündnispartner der preußischen "Landschaft" und so kämpften Deutsche und Polen Seit' an Seit' gegen die Ordensritter. Und besiegten sie. Die Landschaft unterstellte sich freiwillig den Polen und sah sie als Verbündete. Dieser Teil der Geschichte wird polnisch ausgeblendet. Auch 2010. Grunwald war ein Sieg der damaligen europäischen Großmacht Polen, ohne Zweifel. gegen das arrogante und selbstvergessene Ritterheer, wobei sich auch in dieser Schlacht des Mittelalter-Endes zeigte: Schwere Kavallerie war nicht mehr kriegsentscheidend...
Wollte ich hier nur mal einwerfen. OldMan
PS. Es muss heißen: Masurien (s.o., nicht Masureien, war ein Dreher)
---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- NIHIL, NIHIL. (Von Nichts wird Nichts.) ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- NVA wie so ziemlich alle damals in der DDR - 1987 Hptm. d.R., seit 1961 bis heute beruflich alles mögliche und ziemlich viel, jetzt aber Rentner und unabhängig... (naja, da gibt es noch meine liebe Frau...)
Danke OldMan für die Militärpolitischen Hintergründe, des Mittelalters zu Tannenberg, die (mich eingeschlossen) die meisten nicht vollständig oder gar nicht abrufen können.
Weiter in der Architektur.
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Die Menschen müssen lernen der Politik zu diktieren und nicht die folgen der Politik zu beseitigen! (R.S.) Chem. Aufklärer, Kabelaffe 1977-1980 GWA-7, Res. Febr.-Mai 1989
Der Löwe saß ursprünglich auf einer 8 Meter hohen Pyramide aus Feldsteinen. Das Denkmal war den Gefallenen von Hindenburgs Leibregiment, dem 2. Masurischen Infanterie-Regiment Nr. 147, gewidmet. Das Regiment wurde mit dem Ehrennamen Hindenburgs nach der Winterschlacht in Masuren bedacht. Am 20. Mai 1993 wurde der Löwe, der sich fast fünfzig Jahre auf einem sowjetischen Kasernengelände befand, vor dem Rathaus von Olsztynek auf einem Sockel aufgestellt. Quelle: https://dewiki.de/Lexikon/Tannenberg-Denkmal
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Die Menschen müssen lernen der Politik zu diktieren und nicht die folgen der Politik zu beseitigen! (R.S.) Chem. Aufklärer, Kabelaffe 1977-1980 GWA-7, Res. Febr.-Mai 1989
Die Menschen müssen lernen der Politik zu diktieren und nicht die folgen der Politik zu beseitigen! (R.S.) Chem. Aufklärer, Kabelaffe 1977-1980 GWA-7, Res. Febr.-Mai 1989
Ich verweise hier mal auf Oberst Max Hoffmann (auch über Wikipedia). Dieser ist, nicht nur nach eigenem Bekunden sondern auch nach Urteilen von damals zeitgenössischen Fachleuten, der eigentliche Vater des Hindenburg/Ludendorff-Sieges bei Tannenberg. Es gibt da eine Anekdote: Als ein Berichterstatter der damaligen Presse bei ihm vorsprach, um Einzelheiten zur Schlacht etc. zu erfahren (für diverse Propaganda-Artikel, gerade zu Hindenburg, was Hoffmann für den Tod nicht leiden mochte), war Hoffmann äußerlich sehr beflissen; er zeigte dem Mann auch das Hauptquartier, das Haus in dem Hindenburg logierte. Hoffmann sagte sinngemäß:" Und hier zeige ich Ihnen das Haus, in dem vor und nach, und unter uns gesagt, auch während der Schlacht von Tannenberg der Herr Feldmnarschall geschlafen hat!" Ist bestimmt nicht gedruckt worden. Auch aus den Memoiren von Hoffmann hat man zum Erscheinen alle Hindenburg-kritischen Stellen heraus-redigiert, aus Pietät - nee, weil das der Reichspräsident werden sollte! Ludendorff war im Übrigen geschickter als Hoffmann; er konnte infolge seiner durch den Großen Generalstab veranlassten Nähe zum Feldmarschall (dessen "Feldwebel-Fresse" auch der Deutsche Kaiser, Wilhlem II., in Spa nicht leiden und sehen wollte!!) den Tannenberg-Erfolg fast vollständig für sich und, natürlich, den eigentlich geistig unbeweglichen alten Hindenburg reklamieren. Ich denke, da ist Vieles bekannt; aber den Generalmajor Hoffmann kennt man mehr nur als Verhandler beim "Frieden von Brest-Litowsk".
OldMan
PS. Special thanks to @Schwedt...usw. für die interessanten Bilder. Hatte kürzlich ein Ostpreußenbuch in der Hand, da waren auch einige Fotos dazu drin...
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PS. Special thanks to @Schwedt...usw. für die interessanten Bilder. Hatte kürzlich ein Ostpreußenbuch in der Hand, da waren auch einige Fotos dazu drin...
Herzlichen Dank! Ganz nebenbei, zufällig habe ich vor Jahren dieses Buch erworben, könnte später mal ein neues Thema werden.
Hi 1.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Hi 2.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) (Kein Einlaß mehr, der Nebenkriegsschauplatz wurde soeben geschlossen)
Die Menschen müssen lernen der Politik zu diktieren und nicht die folgen der Politik zu beseitigen! (R.S.) Chem. Aufklärer, Kabelaffe 1977-1980 GWA-7, Res. Febr.-Mai 1989
Die Menschen müssen lernen der Politik zu diktieren und nicht die folgen der Politik zu beseitigen! (R.S.) Chem. Aufklärer, Kabelaffe 1977-1980 GWA-7, Res. Febr.-Mai 1989
Turm 1 Eingangsturm Außen neben dem Eingang ist eine Bronzetafel mit einem Ausschnitt aus der Einweihungsrede Hindenburgs bei der Weihe des Tannenbergdenkmals (Zurückweisung der Kriegsschuldlüge) angebracht. In den oberen Turmgeschossen befinden sich Diensträume für die ständige Ehrenwache der Wehrmacht.
Turm 2 In diesem Turm stand der Sarg Hindenburgs bis zur feierlichen Einbringung in die Hindenburggruft am 2. Oktober 1935. Es gab Pläne diesen Turm zum Weltkriegsturm umzugestalten, diese wurden aber nicht umgesetzt.
Turm 3 Ostpreußenturm Das Innere ist in drei Stockwerke unterteilt. Dieser Turm dient zur Darstellung der ostpreußischen Wehrgeschichte von der Vorzeit bis zum Dritten Reich.
Turm 4 Fahnenturm In diesem Turm sind die Fahnen aller Regimenter aufbewahrt, die bei Tannenberg mitgekämpften. Erwähnenswert ist die Eingangstür.
Turm 5 Hindenburgturm Unter diesem Turm befindet sich die Hindenburggruft. Der Turm ist nicht in Stockwerke unterteilt. Über der Gruft befindet sich eine 4 Meter hohe Hindenburgstatur aus Porphyr.
Turm 6 Soldatenturm Dieser Turm gleicht in seinem Innern dem Fahnenturm. Er ist nicht in Geschosse unterteilt. An den Wänden befindet sich eine stufenlose Rampe bis auf das Dach. Auf dem Dach ist eine Aussichtsplattform.
Turm 7 Weiheturm Das Erdgeschoss bildet eine Halle aus Klinkern mit einem tonnenartigen Gewölbe. Der einzige Schmuck der Halle ist ein 2 mal 3 Meter hohes Fensterbild von Professor Uhl aus Berlin. Die oberen Räume dienen als Archiv.
Turm 8 Feldherrenturm Das Innere dieses Turmes besteht aus eine einzige Halle. Die Decke ist zur Mitte hin spitzbogenförmig gewölbt. In diesem Turm sind die Büsten der Heerführer aus der Schlacht von Tannenberg aufgestellt. Quelle: http://tannenberg-denkmal.de
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Im Bild, die Eingangstür von innen gegen das Licht
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Sarkophag für die gefallenen Soldaten im Tannenberg Denkmal
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Die Trauerfeier zum Ableben von Hindenburg im Tannenberg Denkmal.
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Die Menschen müssen lernen der Politik zu diktieren und nicht die folgen der Politik zu beseitigen! (R.S.) Chem. Aufklärer, Kabelaffe 1977-1980 GWA-7, Res. Febr.-Mai 1989
Die Menschen müssen lernen der Politik zu diktieren und nicht die folgen der Politik zu beseitigen! (R.S.) Chem. Aufklärer, Kabelaffe 1977-1980 GWA-7, Res. Febr.-Mai 1989
Am 2. Oktober 1935, dem Geburtstag Hindenburgs, erfolgte schließlich die Beisetzung des Reichspräsidenten Hindenburg zusammen mit seiner 1921 verstorbenen Ehefrau Gertrud in der neuen Gruft.
Und mit diesem Bild, möchte ich hier enden.
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Die Menschen müssen lernen der Politik zu diktieren und nicht die folgen der Politik zu beseitigen! (R.S.) Chem. Aufklärer, Kabelaffe 1977-1980 GWA-7, Res. Febr.-Mai 1989
Zitat von OldMan im Beitrag #7 Hindenburg/Ludendorff-Sieges bei Tannenberg....
Der Tannenbergsieg war auch das Zusammenspiel glücklicher militärischer Umstände. 2 starke, gut gerüstete Zarenarmeen hintereinander zu schlagen, war eher unwahrscheinlich. Der Schliefenplan war sehr riskant und abenteurlich und rätselhaft. Nur schwache Kräfte im Osten lassen und das Hauptheer im Westen? Warum? Der wahre Nutznießer des Schliefenplans war doch dann Britannien, USA und der Vatikan? Für Deutschland stellte der Schliefenplan ein hohes Risiko dar. Der Tannenbergsieg war nicht vorraussehbar, die Kosaken waren schon an der Weichsel und auf Kanonenschußweite vor Königsberg.
Der Schlieffenplan beruhte u.a. auf der Annahme, dass Russland im Falle eines Angriffs aufgrund der Grösse und vergleichsweise schlechter Infrastruktur bis zu 6 Wochen brauchen würde, um zu mobilisieren und man erwartete, dass man Frankreich bis dahin geschlagen hätte. Dadurch entblösste man allerdings Ostpreussen...was aber im Notfall geopfert werden sollte. Man wollte auf jeden Fall einen Zweifrontenkrieg verhindern.
Heute würde man sagen, Schlieffen ging mit dem Plan 'all in', und Moltke setzte ihn dann schlecht um (durch falsche Einschützung der veränderten Lage) .
______________________________________________________________ Ich bin ein Sammler von Volksmarine-effekten, Uniformen und Auszeichnungen.
Zitat von baerchen im Beitrag #19Der Schlieffenplan beruhte u.a. auf der Annahme, dass Russland im Falle eines Angriffs aufgrund der Grösse und vergleichsweise schlechter Infrastruktur bis zu 6 Wochen brauchen würde, um zu mobilisieren und man erwartete, dass man Frankreich bis dahin geschlagen hätte. Dadurch entblösste man allerdings Ostpreussen...was aber im Notfall geopfert werden sollte. Man wollte auf jeden Fall einen Zweifrontenkrieg verhindern.
Heute würde man sagen, Schlieffen ging mit dem Plan 'all in', und Moltke setzte ihn dann schlecht um (durch falsche Einschützung der veränderten Lage) .
Dabei handelte es sich um den "jüngeren" Moltke. Dieser Mann und seine Fähigkeiten waren weit überschätzt worden. Der eigentliche Kipp-Punkt, der die Ausführung des "Schlieffen-Plans" zum Scheitern brachte, war das von der französischen Analyse so genannte "Wunder an der Marne", das eigentlich deutsche Unvermögen, eine Lücke von zuletzt 40 km Frontlinie zu schließen; Vieles trug dazu bei, einen "Sieg zu verschenken". In der britischen Analyse nennt man das "Wunder" nicht so, eigentlich überhaupt nicht. Dort ist man sich im Klaren, dass der "Schlieffen-Plan" von vornherein nicht ausführbar war und damit alle operativen Geschehnisse im Zusammenhang mit der "Marne-Schlacht" eigentlich bedeutungslos gewesen sind. Die deutschen Kräfte waren einfach insgesamt zu schwach. Moltke wurde abgelöst und gegen Falkenhayn (der dann "Verdun" zu verantworten hatte) ausgetauscht. Falkenhayn war eigentlich Realist: Er drängte beim deutschen Kanzler v. Bethmann-Hollweg auf einen Verständigungsfrieden, da er klar sah, dass die Ressourcen der Entente größer waren... Mn lehnte seitens der "Reichsführung" ab. Übrigens, Landser-Spruch mit Blick auf den ungeliebten Reichskanzler:"Holl' man den Beth weg!"...
OldMan
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19.10.2022 21:34
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