Das war bei uns, die "Gefechtseinteilung" die jeden Abend verlesen wurde. Kampfbestandsmeldungen waren etwas anderes.

Genau wie in der RA. Gefechtseinteilung hieß das und die legte fest, wer konkret welches Fahrzeug im Alarmfall zu bewegen hatte. Unter Berücksichtigung Urlaub/Ausgang war das manchmal etwas stressig und oft halfen sich die Batterien und sst. Züge gegenseitig aus. Und wehe, der SC entdeckte da irgendwo eine Lücke...

In diesem Zusammenhang kommt bei mir die Erinnerung an den sogenannten "X+20". Das war jeden Tag ein Offizier der im Alarmfall 20 Minuten nach Alarm in der AA zu sein hatte und dann die AA in den WKR zu fuehren hatte. Da war man als Unterleutnant ziemlich haeufig dran wenn man im LWH gewohnt hat.

X+20 hatte die Rekogruppe der RA abmarschbereit zu sein. ONa und/oder OVM hatten da als Leiter Reko immer Stress. Den anderen Berufssoldaten gings nicht viel besser. Abmeldung nach Dienst immer mit konkretem Aufenthaltsort und -dauer. Das hat manchen Kinoaufenthalt versaut:-(

Hallo Männers , beruflich etwas viel Druck , noch mehr als sonst schon. Deshalb inaktiver , aber noch anwesend.
Das sind m.E. drei paar Schuhe.
1. Die abendliche Stärkemeldung die auch jeder GF und ZF wusste , dafür hatten wir sogar bleistiftbeschreibbare Karten in der Kartentasche , tgl aktuell zu führen und zu melden ( Hfw oder jeweiliger ZF der kleineren Einheiten , wie z.b. NaZ oder FAZ )
2. Die jeweilige Vertretungsregelung bei der Kampftechnik ( Fahrer ect. bei Urlaub /Ausgang )
3. Alarmführer der Einheiten Kp / Btl.bei Gefechtsalarm nur bestimmt bis Ebene Batallion . Ausrücken ohne Offz bis WKR , vorgehen nach Checkliste und Zeit bis Eintreffen erster Offz ( z.b. Entplombung Munition , Anschaltpunkt NaZ sicherstellen ect)

Wurde meist auf dem.Park gestoppt , aber einmal bin ich als Alarmführer Btl. Technik mit Alarmführer Truppe bis ins WKR ohne Offz gerollt. Kurz vor Aufmunitionieren taucjten aber unser Offz und die Kontrolettis auf.

Hallo und erst nochmal an alle, die die letzten Tage was mit Eiern zu tun hatten, alles Gute !

Bei uns im PR-14 (im 15er auch) hing über dem UvD Tisch eine Metalltafel. Dort waren alle Rüssel in Spalten aufgeführt und darunter mit kleinen Magnettäfelchen die Besatzung abgebildet.
In der Regel die normale Besatzung. Der HfW. hat dann entsprechend Urlaub, Ausgang, krank das so geschoben, dass die Böcke bei Alarm vom Hof kamen. In der Regel reichte für die Gefechtszüge ein Kutscher (oder Kommandant als Fahrer) und ein Soldat. LG- Kisten mussten mindestens zu dritt besetzt sein, da die bei Alarm ja noch aufgemumpelt werden mussten. Zur Dienstausgabe um 17:00 musste jeder AA der Kompanie einen Blick drauf werfen, damit er bei Alarm nicht ins falsche Taxi einstieg.
Ich fand diese Lösung sehr praktikabel. Je nach Lage auf der Tafel wurde auch über Ausgang oder Urlaub entschieden.

VG Miner,
der vom Frühlingsfest kommend (aus Rücksicht auf die noch nicht so lange hier Wohnenden, darf man ja nicht mehr Ostern sagen) sich im Biergarten noch etwas Stärkung für die Arbeitsfron morgen gönnt.

Das mit der Einteilung im "Kampfbestand" wie von @OldMan geschrieben, kenne ich aus Dessau auch (ich war ein Jahr vor ihm da), aber auch nur aus dem FuAR-2. Ansonsten kenne ich nur den Begriff "Gefechtseinteilung". Muss wohl in so'n typisches "FuAR-Dings" gewesen sein.

Zu meiner Zeit im MSR-9 (1985 bis 1990) wurde immer gegen Dienstschluss die Gefechtseinteilung durch den Hauptfeldwebel bekanntgegeben. So wie es hagenower weiter unten beschrieben hat. Auch wurden dienstältere Uffz als so genannte "Erstführende" eingeteilt. Die hatten den Auftrag, bis zum Eintreffen der Offz/BU zu führen, da die ja außerhalb wohnten und nach Alarmierung durch den "Alarmzug" so ungefähr 30 oder mehr Minuten bis in die Kaserne brauchten. Im Grunde ging es darum sicherzustellen, dass alle Gefechtsfahrzeuge mit Fahrer und Kommandant besetzt waren, um rechtzeitig in den WKR verlegen zu können. War vor allem am Wochenende nicht immer einfach, da dann ja immer einige Genossen im Urlaub waren. Ich weiß nicht mehr, wie die Regelung bezüglich Gefechtseinteilung ab 1986 (?) genau war, als zu Weihnachten/Jahreswechsel und Ostern/Pfingsten 50% Urlaub nehmen konnten. An der OHS wurde die Alarmierungsregelung alter Art 1984 (?) aufgehoben.

Dafür war ich manchmal Fahrer eines SPW 40 P2 oder eines PT-76, je nachdem, welcher Fahrer gerade mal Urlaub hatte. Das konnte ich dann einer Tafel entnehmen, auf welcher die Gefechtseinteilung gesteckt wurde. Das hat, glaube ich, im wesentlichen der Hfw. gemacht, der KC hat das nur abgenickt. Bei irgend einer Alarmierung musste ich wirklich die ganze Zeit als Fahrer fungieren. Als ich mich mal umdrehte, schliefen, ausser dem Kdt., alle den Schlaf des Gerechten, selbst der eingeteilte Luftbeobachter beobachtete den Luftraum mit verschlossenen Augen. Wir Aufklärer konnten eben Dinge, die dem einfachen Menschen nicht gegeben waren...

das mit der Stärkemeldung kann ich auch bestätigen . war bei uns ein DIN A5 Blatt auf Pappe aufgespannt und mit Pergamentpapier überzogen .
man konnte also ständig aktualisieren durch radieren . um das ganze aber immer tagesaktuell zuhaben ,kam vorm Frühsport immer das Komando : Innendienstkranke
und Neuerkrankte einen Schritt vortreten . Letzeres war immer ganz interessant , wenn man einen Blick auf das Ausbildungsprogramm geworfen hat .

gruß in die Runde