Und ja, mich hat es 1985 beim Resi-Dienst im Stab 4. MSD erwischt. Fing gleich Anfang zweiter Woche an, zu jucken.
Junger Fähnrich vom Med.-Dienst trank gerne mal mit dem Finanzer ein Käffchen - also diskret ab in den Med.-Punkt und Problem geschildert. Klare Diagnose.
Fremdverkehr zu Hause war bei mir nicht, konnte also nur von dort herkommen.
Ich hatte da eine BU-Unterkunft für mich alleine, die hat er sich angeguckt. Als erstes flog das komplette Bett raus, das andere war wohl in Ordnung, dazu neue Bettwäsche.
Dann meine gebrauchte Unterwäsche separieren in einer Plastetüte mit der Maßgabe, zu Hause abzukochen.
Eine neue K1-Hose bekam ich auch.
Ich bekam von ihm eine Tinktur zum Einschmieren früh und abends, dazu den Rat, mit Rasieren ginge es schneller.
Dummerweise war ich das Wochenende zu Hause gewesen, ich mußte also für meine Freundin die Tinktur mitnehmen und sie einweihen(ich konnte jedes WE nach Hause fahren) - die war da nicht so begeistert, vor allem wegen dem GV-Verbot!
WIMRE war das im Lauf der nächsten Woche dann erledigt.
Hallo! In der GWA-7 in Frankenberg, einer alten Kaserne, mit großen Steinwaschbecken und vielen Wasserhähnen in 1,4 - 1,5 Meter höhe, gab es keinen Warmwasserhahn, wir wuschen uns kalt und "naksch". Die Duschen waren auch bei uns im Keller neben der "Zentralheizung" und wie in vielen Kasernen, war einmal wöchentlich duschen angesagt, im Akkord, rein "einnässen", einseifen, abspülen, fertig, knapp 3-4 Minuten. Es wurde immer aus das sparen von Wasser und Strom hingewiesen. In der gesamten Zeit, wurde keine Kontrolle auf "Untermieter" vorgenommen, ich vermute, die wurden Exportiert, denn auch vor und nach dem Militär, habe ich nie welche bekommen.
Die Menschen müssen lernen der Politik zu diktieren und nicht die folgen der Politik zu beseitigen! (R.S.) Chem. Aufklärer, Kabelaffe 1977-1980 GWA-7, Res. Febr.-Mai 1989
zu meiner Zeit in Frankenberg, OS 61 - 63, ebenso, nur duschen durften wir ausgiebig. Heißes Wasser im Winter war kein Problem, wurde auf den Zimmeröfen gemacht.
Der Parkplatz war damals Ex - Platz, noch nicht asphaltiert. Der rot eingekreiste Block war unsere Unterkunft.
@Harsberg, das sind ja dolle Gebäude gewesen! War das eine ehemals kaiserliche Kaserne? Frankenberg: Ist damit das im Erzgebirgsvorland (an der A4 von DD nach Chemnitz gemeint? Interessiert mich mal... Ist da jetzt etwas drin? OK., hat nix mit Filzläusen zu tun. Aber ich kann da noch eine Anekdote beisteuern. Ich hatte einen Kollegen an der TU Dresden, Oberassistent, namens Weis...t, ehemals Major und Ausbildungsoffizier an einer OS (in den 60ern, weiß nicht mehr wo, könnte Löbau gewesen sein, @Techniker kannte ihn nicht). Der schilderte mir mal bei irgendeiner Gelegenheit, wie er den OS gezeigt hat, wie man sich im Felde aus dem Kochgeschirr "badet". Ich will das nicht schildern, aber dazu gehörte auch, das wenigstens zwei (2!) Kameraden (OS) bei dieser "Waschung" behilflich waren. Bei anderer Gelgenheit bestätigte mir in Oschatz ein dortiger BO-Kamerad diese Erzählung; er war auch "Opfer" dieser "Hygiene-Unterweisung" meines Kollegen gekommen; es war also nicht gelogen. Im Feldlager nahe Zeitz bei meinem ersten Reservedienst als Leutnant hatte man ein Zelt mit einer "Waschkaue" eingerichtet; es gab aber nur kaltes Wasser da. Der September kannte (1979) auch kalte Tage, aber mir blieb nichts anderes übrig, als mir selbst "Härte" zu befehlen und mich gänzlich unter die Kaltwasserhähne zu beugen. Dann abruppeln: Ich habe nicht mal Schnupfen bekommen. Ich glaube, da Ganze ist auch eine Frage der Einstellung zu solcher Art "Körperpflege", aber natürlich kann man in Friedenszeiten das nicht wirklich vom Soldaten verlangen. Schon aus Hygienegründen nicht, was dann im Felde im E-Fall wenig ausmacht!
OldMan
OldMan
---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- NIHIL, NIHIL. (Von Nichts wird Nichts.) ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- NVA wie so ziemlich alle damals in der DDR - 1987 Hptm. d.R., seit 1961 bis heute beruflich alles mögliche und ziemlich viel, jetzt aber Rentner und unabhängig... (naja, da gibt es noch meine liebe Frau...)
Oh doch @OldMan - das hat hat man in Friedenszeiten verlangt. Ich war ja nur 3 Jahre aktiv. Und in diesen 3 Jahren habe ich nur ein einziges Mal warm geduscht. Das war bei einer Übung - entaktivieren. ES gab weder an der OHS noch im AR 8 warmes Wasser - jedenfalls nicht zu meiner Zeit.
Korrektur... in der Schwimmhalle in Zittau gabs lauwarmes Wasser.
Vielleicht war das den Sackratten zu kalt. Kann mich an keinen Ausbruch erinnern. Vielleicht wurde das ja auch von den Ärzten irgendwie diskret behandelt?
Zitat@Harsberg, das sind ja dolle Gebäude gewesen! War das eine ehemals kaiserliche Kaserne? Frankenberg: Ist damit das im Erzgebirgsvorland (an der A4 von DD nach Chemnitz gemeint?
Frankenberg/Sa. war eine alte deutsche Kaserne und zu NVA-Zeiten 61-63 Offiziersschule II.
Zugegeben, mit der Warmwasserversorgung stand man immer irgendwie auf Kriegsfuß in der NVA. Aber in den Objekten, die ich kennenlernen durfte, wurde wenigstens periodisch die Möglichkeit geboten. Das es natürlich auch Ferkel gab, die weder Kalt- noch Warmduschen wahrnahmen, sondern in Schweiß badeten: Immer. Bei denen wurde aber manches Mal Hygiene etwas rabiat hergestellt, wenn der Gestank überhand nahm. Gab es übrigens nicht nur bei Mannschaften...
OldMan
PS. Danke, @Harsberg; war mir so gar nicht bewusst.
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#44: 1963 war das Jahr, als in verschiedenen Standorten (z. B. Stahnsdorf, Erfurt, Frankenberg) Offiziersausbildung der LaSK eingestellt und in Löbau/Zittau konzentriert wurde.
Freiheit ist Einsicht in die Notwendigkeit Georg Wilhelm Friedrich Hegel
Ausbruch des Ungeziefers : Nein , Einzelfälle ja. Standen dann im Waschraum und haben sich Achseln und Intimbereich rasiert. Waschräume in der Kaserne lange Becken . Warmwasser wurde zeitlich tgl limitiert. Duschschläuche ( Handbrause zum.anstöpseln.an.die .Wasserhähne) waren verboten und wurden bei auffinden eingezogen. Dennoch hatten zumindest die UaZ und GF immer welche. Die Soldaten haben sich mit den Alu Schüsseln (.Waschschüsseln aus dem Waschraum ) Kopfüber " abgeschüsselt" ,so.war der Sprachgebrauch."Ich geh mich jetzt abschüsseln ." Ob das alles für die Bausubstanz so günstig war wage ich zu bezweifeln. Ansonsten gab es die Gemeinschaftsdusche für zugweises/kompanieweises Dusche. War eine eigenes Duschhaus neben dem.Heizwerk. Die geschmacklosen Witze dazu erspare ich mir. Dort duschten nach den Übungen auch die Schüler der " Negerschule " Prora wenn sie bei uns waren.
Das (Ab-)schüsseln war uns in Zittau verboten, hat aber keinen gejuckt. Heißes Wasser wurde im Mülleimer bereitet, so hieß das dann eben auch "beeimern"... Und stimmt, die Waschräume waren für diese Duschart baulich eher ungeeignet. Es gab ja in Zittau so eine Art Duschhaus, alle 14 Tage??
Zitat von ovmsteff im Beitrag #51Das (Ab-)schüsseln war uns in Zittau verboten, hat aber keinen gejuckt. Heißes Wasser wurde im Mülleimer bereitet, so hieß das dann eben auch "beeimern"... Und stimmt, die Waschräume waren für diese Duschart baulich eher ungeeignet. Es gab ja in Zittau so eine Art Duschhaus, alle 14 Tage??
Hmmm - ich war von August 1981 bis August 1984 in Zittau - Sektion Rückwärtige Dienste --- es gab immer genug warmes Wasser zum Duschen, Haare waschen, rasieren ---- was ist bei uns falsch gelaufen????
Wer sich über Kritik ärgert, gibt zu, dass sie verdient war. Publius Cornelius Tacitus
Ich werde mal bei Gelegenheit meinen Schwager fragen. Der war in dem Zeitraum in Zittau bei Team Gelb. Die haben sich bestimmt nicht so oft schmutzig gemacht
Zitat von ovmsteff im Beitrag #51Das (Ab-)schüsseln war uns in Zittau verboten, hat aber keinen gejuckt. Heißes Wasser wurde im Mülleimer bereitet, so hieß das dann eben auch "beeimern"... Und stimmt, die Waschräume waren für diese Duschart baulich eher ungeeignet. Es gab ja in Zittau so eine Art Duschhaus, alle 14 Tage??
Hmmm - ich war von August 1981 bis August 1984 in Zittau - Sektion Rückwärtige Dienste --- es gab immer genug warmes Wasser zum Duschen, Haare waschen, rasieren ---- was ist bei uns falsch gelaufen????
Alte RDler Regel : Bleib in der Etappe und halt die Klappe ( full metal jacket)
Auch die S04 hatte zeitweise warmes Wasser... war man aber in den oberen Etagen sah es da öfter duster aus..... wenn zB. nach dem Frühsport das große Selbstreinigen anfing war in den oberen Etagen "Trockenreiben" angesagt... das Problem hatte ich nicht wirklich: "meine" 1. Batterie war in der 2. Etage und es gab immer Wasser. Im Block4 (altes UG der 04) sah es anders aus... da ging nur "Abschüsseln"... allerdings" jagde" der Spieß ( damals Fhr. Koban, mittlerweile auch bei der großen Armee) alle ins "Duschhaus". Ergänzung: betrifft den Zeitraum 1974 bis 1977
Die Existenzberechtigung für das Militär ist es, das Land und das Volk vor Bedrohungen zu schützen Park Geun_Hye ( 1952 - )
@OM in Frankenberg ist zumindest der Stab der Panzergren.brigade 37 "Freistaat Sachsen" stationiert, sowie die Stabs- und die Fernmeldekompanie der Brigade
Zitat von Harsberg im Beitrag #46Frankenberg/Sa. war eine alte deutsche Kaserne und zu NVA-Zeiten 61-63 Offiziersschule II.
später Artillerie Regiment 7
Die Menschen müssen lernen der Politik zu diktieren und nicht die folgen der Politik zu beseitigen! (R.S.) Chem. Aufklärer, Kabelaffe 1977-1980 GWA-7, Res. Febr.-Mai 1989
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18.05.2022 16:23
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