Zitat von Kdt197 im Beitrag #7Das Geschütz steht in der Stellung und wird auf das Kommando "Feuerbereitschaft herstellen" mit einer Granate geladen oder muss das Geschütz erst von der Bedienung in Stellung gebracht werden.
Richtig, das Geschütz steht schon in der FST, die Feuerbereitschaft wurde/ist hergestellt. Dann kommt fast immer ein Feuerkdo., das Geschütz wird danach gerichtet und die Granate geladen, wenn es dazu ein Kdo. gibt. Die Ausführung ist meist das Ko. "Feuer", das gibt Dreck, Staub und Qualm. Kurzfassung. Geschütz in FST:Geschütz.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) Schießen: rapira_4.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Nach Feuerüberfall:image74541984.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
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Zitat von hadischa im Beitrag #1Geschütz in FST:[File:Geschütz.JPG|none|auto]] Schießen: [[File:rapira_4.jpg|none|auto]
Das ist ein sehr schönes Bild, der Geschützführer meldet Feuerbereitschaft.
Zitat von hadischa im Beitrag #1Richtig, das Geschütz steht schon in der FST, die Feuerbereitschaft wurde/ist hergestellt. Dann kommt fast immer ein Feuerkdo.
Zitat von hadischa im Beitrag #9 Richtig, das Geschütz steht schon in der FST, die Feuerbereitschaft wurde/ist hergestellt. Dann kommt fast immer ein Feuerkdo., ......
Welche Handlungen sind denn von der Bedienung zur Herstellung der Feuerbereitschaft erforderlich? Ich kann mir vorstellen, dass das Geschütze ausgerichtet werden muss, die Zieloptik muss aufgesetzt werden, das Rohr muss frei sein und sicherlich sollten die Granaten und Ladungen griffbereit sein. Gibt es auch ein Grundgeschütz, wo sich alle anderen Geschütze der Batterie auszurichten haben? Sicherlich gab es für die Herstellung der Feuerbereitschaft Normzeiten, so wie es auch bei den Panzern üblich war.
Zum Herstellen der Feuerbereitschaft der Batterie gab es Zyklogramme (Ablaufplane) sowohl für die Feuerstaffel wie auch für die B(eobachtungs)-Stelle. Irgendwo "kugelt" bei mir so ein teil noch rum. Im Handbuch des Artilleristen ist wimre eine allgemeines drin . Darin wurden die Aufgaben für jeden Kanonier/Geschütz- bzw Aufklärungsgruppen-Führer festgelegt. Bei den verschiedenen Geschützsystemen ebenso wie bei Aufklärern. Grob: Der Batterieoffizier(BO) bekommt den Raum der Feuerstellung zugewiesen, erreicht diesen und weist den Geschützführern die Plätze der Geschütze zu sowie die Art des Beziehens. Während des Herstellens der Gefechtslage der Geschütze wird die Vermessung und das Einrichten in Grundrichtung durchgeführt. Dazu wird der Richtkreis in etwa 80 - 100m hinterm Grundgeschütz ( das 3. von rechts !) aufgestellt, eingenordet unter Beachtung aller Verbesserungen ( Nadelabweichung etc) in Grundrichtung gebracht und den Geschützen der "Teilring" ( ist der Winkel in Grundrichtung vom Richtkreis zum Geschütz) zugewiesen. Auf die Vermessungsverfahren gehe ich jetzt nicht ein. Haben die Geschütz/Werfer-Führer diesen Teilring suchen diese sich einen "Festlegepunkt", kann ein sichtbarer Karten-Geländepunkt wie Kirchturm oder so ( der liebe Gott schießt dann mit ) bzw. ein extra mitgeführtes Teil. Sind bis zu diesem Zeitpunkt die Koordinaten der Feuerstellung errechnet kann die Feuerstaffel theoretisch bereits Feuer führen bei erfolgter Zielzuweisung von der BSt. - Da vorne läufts ähnlich: unabhängig ob aufgesessen von der ABS ( SPW60PB) oder Erd-Bst. werden auch hier die optischen Geräte ( Entfernungsmesser EM61 bzw OEM-2 sowie Richtkreis ebenfalls in Grundrichtung gebracht, die Vermessung durchgeführt und natürlich nicht zu vergessen die Nachrichtenverbindung zur Feuerstellung hergestellt. Ich gehe davon aus, das die Feuerstaffel auch ihre "Friedenstauben"/ Granaten am Geschütz schon hat. Gut trainierte Feuerstaffeln gezogener Geschütze hatten das in 10 -15 min erledigt. SFL waren natürlich schneller fertig. Für gezogene Geschütze gab es dafür eine Norm vom Beziehen der FSt bis zu Feuereröffnung 16:30 min + 2min wegen überprüfen der Sicherheit unter Übungsbedingungen.
Die Existenzberechtigung für das Militär ist es, das Land und das Volk vor Bedrohungen zu schützen Park Geun_Hye ( 1952 - )
Ich habe mal @D30 Hinweis aufgegriffen und das Zyklogramm des Herstellens der Feuerbereitschaft für eine Batterie 85mm Kanonen aus dem Handbuch für Artilleristen, Militärbuchverlag der DDR, 5. Auflage zur besseren Veranschaulichung eingescannt.
R1125F
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Scan_20210502 (2).jpg
Scan_20210502 (4).jpg
Aus derselben Quelle, s.o., das Zyklogramm der Herstellung der Feuerbereitschaft einer 120mm Granatwerferbatterie:
R1125F
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FB_120mm_1.jpg
FB_120mm_2.jpg
FB_120mm_3.jpg
Bilderläuterungen zum Beitrag #5 von D30, möchte den Text nicht wiederholen. Es ist ja bekannt, dass die GO (Gefechtsordnung) der Artillerie aus zwei Elementen bestand. 1. BST (Beobachtungsstellen):b-stellen.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) 2. Aufbau der GO: gefechtsordnung.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Zum Herstellen der FB (Feuerbereitschaft) einer Batterie gehörte auch die Vermessung, ohne ging nicht, wir schossen ja nicht auf Sicht, sondern hatten Kilometer zwischen Ziel und FST. Arten der Vermessung können sein. Am einfachsten Fluchten und Loten:fluchten und loten 2.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)fluchten und loten.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
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Zitat von hadischa im Beitrag #11Zum Herstellen der FB (Feuerbereitschaft) einer Batterie gehörte auch die Vermessung, ohne ging nicht, wir schossen ja nicht auf Sicht, sondern hatten Kilometer zwischen Ziel und FST. Arten der Vermessung können sein.
Hier einmal in Ergänzung eine "vereinfachte" Darstellung der Winkel und Strecken zwischen B-Stelle, Feuerstellung und Ziel aus "Schießen der Artillerie - Batterie/Abteilung", Militärverlag 1988
R1125F
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Darstellung_Winkel_Streck
Hier noch einige Bilder der Arbeit in der FST zum Herstellen der Bereitschaft. Einrammen der Erdsporne:Ansetzen der Ramme.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Herstellen der Ordnung:Zum Kampf.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Munitionskontrolle:munitionskontrolle.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Wenn alles fertig ist sollte dieses Bild zu sehen sein:Es kracht.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Dann das Finale, raus das Ding:Schuß.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
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Ich bin von den vielen Antworten angenehm überrascht. Die Jungs von der Artillerie hatten ganz schon zu tun gehabt, dass war für sie harte körperliche Arbeit gewesen. Hut ab! Bei Übungen mussten die Haubitzen / Grantwerfer öfter in Feuerbereitschaft versetzt werden. Besserung trat erst nach Einführung der SFL-Artillerie ein. Beim Einsatz einer 122-mm Batterie wurde ein befohlener Stellungsraum bezogen, um im festgelegten Feuerabschnitt des MSB wirken zu können. Der BC befand sich auf der ABS und wo hielt sich der BO auf? Hatte der BO ein eigenes Fahrzeug (R-125 auf GAZ-69)?
Wie war das mit der Regimentsartilleriegruppe (RAG). Sicherlich gehörte die AA des MSR dazu, weshalb eine Verteilung von einzelnen Bttr auf die MSB nicht möglich war.
Zitat von Kdt197 im Beitrag #16Ich bin von den vielen Antworten angenehm überrascht. Die Jungs von der Artillerie hatten ganz schon zu tun gehabt, dass war für sie harte körperliche Arbeit gewesen. Hut ab! Bei Übungen mussten die Haubitzen / Grantwerfer öfter in Feuerbereitschaft versetzt werden. Besserung trat erst nach Einführung der SFL-Artillerie ein. Beim Einsatz einer 122-mm Batterie wurde ein befohlener Stellungsraum bezogen, um im festgelegten Feuerabschnitt des MSB wirken zu können. Der BC befand sich auf der ABS und wo hielt sich der BO auf? Hatte der BO ein eigenes Fahrzeug (R-125 auf GAZ-69)?
Wie war das mit der Regimentsartilleriegruppe (RAG). Sicherlich gehörte die AA des MSR dazu, weshalb eine Verteilung von einzelnen Bttr auf die MSB nicht möglich war.
wenn das MSR in der anderen Richtung, also nicht in der HSR, oder HAS, handelte, war es durchaus möglich, aber nicht die Regel. Der BO hatte einen UAZ.
Das Leben hat keine Generalprobe Ein mediales Dauertommelfeuer, das bereits seit Monaten andauert, hat bei vielen Menschen bewirkt, dass viele Leute nicht mehr faktengestützt denken können.
wenn das MSR in der anderen Richtung, also nicht in der HSR, oder HAS, handelte, war es durchaus möglich, aber nicht die Regel. Der BO hatte einen UAZ.
Zitat von Kdt197 im Beitrag #16Der BC befand sich auf der ABS und wo hielt sich der BO auf? Hatte der BO ein eigenes Fahrzeug (R-125 auf GAZ-69)
Der BO war in der Feuerstellung (Mehr sage ich jetzt nicht - Insiderwitz) Die R125 wäre für den BO zuviel des Guten gewesen, quasi ein Porsche zum Feldumpflügen. (off topic: In den Achtzigern war die R125 durch die R1125 ersetzt, die aber eher als "kleine" R142 fungierte. Im AR-5 gab es sie bspw. für die BC der Aufklärer, die jedoch in der Mobilmachung zu Abteilungskommandeuren aufgestiegen wären) Für den BO gab es den sogenannten A1M Satz. Ein UAZ mit 2 R108M, 1 R107M sowie automatischem Kommandoempfänger und Telefonen.
Zitat von Kdt197 im Beitrag #16Wie war das mit der Regimentsartilleriegruppe (RAG). Sicherlich gehörte die AA des MSR dazu, weshalb eine Verteilung von einzelnen Bttr auf die MSB nicht möglich war.
Eine RAG wurde auf Befehl des höheren Artilleriekdr. (mind. Div) gebildet. Hier konnte natürlich die AA des MSR/ PR der Hautträger sein und bekam, je nach Aufgabe, ein oder zwei AA dazu. Genauso konnte die AA einer RAG zugeordnet werden. Es war nicht so, dass das Regiment, dessen AA in die RAG ging nun keine Artillerie mehr hatte. Eine Aufteilung von Bttr. auf die MSB gab es nicht, habe ich auch nie kennengelernt. Die AA eines Regiments handelte natürlich vorrangig im Interesse des Regiments und damit auch im Interesse der MSB.
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Arbeiten und Handlungen zum Herstellen der FB einer Batterie
29.04.2021 21:00 (zuletzt bearbeitet: 29.04.2021 21:07)
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) bzw. ein extra mitgeführtes Teil. Sind bis zu diesem Zeitpunkt die Koordinaten der Feuerstellung errechnet kann die Feuerstaffel theoretisch bereits Feuer führen bei erfolgter Zielzuweisung von der BSt. - Da vorne läufts ähnlich: unabhängig ob aufgesessen von der ABS ( SPW60PB) oder Erd-Bst. werden auch hier die optischen Geräte ( Entfernungsmesser EM61 bzw OEM-2 sowie Richtkreis ebenfalls in Grundrichtung gebracht, die Vermessung durchgeführt und natürlich nicht zu vergessen die Nachrichtenverbindung zur Feuerstellung hergestellt. Ich gehe davon aus, das die Feuerstaffel auch ihre "Friedenstauben"/ Granaten am Geschütz schon hat. Gut trainierte Feuerstaffeln gezogener Geschütze hatten das in 10 -15 min erledigt. SFL waren natürlich schneller fertig. Für gezogene Geschütze gab es dafür eine Norm vom Beziehen der FSt bis zu Feuereröffnung 16:30 min + 2min wegen überprüfen der Sicherheit unter Übungsbedingungen.
) Die R125 wäre für den BO zuviel des Guten gewesen, quasi ein Porsche zum Feldumpflügen. (off topic: In den Achtzigern war die R125 durch die R1125 ersetzt, die aber eher als "kleine" R142 fungierte. Im AR-5 gab es sie bspw. für die BC der Aufklärer, die jedoch in der Mobilmachung zu Abteilungskommandeuren aufgestiegen wären) Für den BO gab es den sogenannten A1M Satz. Ein UAZ mit 2 R108M, 1 R107M sowie automatischem Kommandoempfänger und Telefonen.