Zitat von OldMan im Beitrag #69

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RTL hörte ich im "Europa-Band"; 49m - KW

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Apropos RTL: Auch die R1125F konnte man prima zum RTL hören benutzen. Die R130 einfach auf 1440kHz gestellt und zum Kommandeurspult weitergeleitet, schon hatte man ein prima Autoradio. Damit habe ich zu M/A/R/R/S mit meinem Fahrer nach Klietz verlegt, während sich einige Kameraden wunderten, wo die Musik herkam.

Tja, das ist immer eine Gewissensfrage: Schmeißt man es weg oder behält man es aus "Sammler"-Gründen, um die Technik-Geschichte zu dokumentieren. Ich habe immer mal schöne, noch funktionierende Technik (die auch über ebay nicht absetzbar war - oder nur, mit nicht lohnendem Aufwand an Zeit und Nerv) bei Umbau in der Wohnung, Umzug oder Vorrichten, also "passenden" Gelegenheiten entsorgt. Das tut/tat mir jedesmal in der Seele weh: Aber nun wird es schon immer weniger, was noch bei mir staubig herumlungert. Und ich habe meinem Sohn gesagt, er solle es mir nicht übel nehmen, wenn ich noch ein bissel Technik-Kram aufhebe: Er soll es dann summarisch entsorgen (heute kann man ja einen Container bestellen).

Aber: Disco-Hits auf den den jeweiligen Zeiten entsprechenden Tonträgern, da könnte man vieles nennen, aber manchmal auch, weil es ja Anfangs der 60er TB-Geräte für den Massenkonsum eher nicht gab (jedenfalls in der DDR), gibt/gab es welche, die man eben nicht auf Tonträger hatte, sondern nur im Radio bei einschlägigen Sendern hören konnte (BFBS, Radio Luxemburg usw.; wobei UKW bei uns in Dresden kaum drin war!! RTL hörte ich im "Europa-Band"; 49m - KW); die hat man erst später bekommen (durch "Überspielen", wenn man dann ein TB-Gerät erstehen konnte: So ab 1967, wo die CSSR-Geräte greifbar wurden).
Heute ist das alles kein Problem: Man guckt bei "Youtube" und schon hat man alles: Ich bin 1962 in der Tanzstunde gewesen (Graf, Leisniger Straße, Dresden, wer die noch kennt), da haben wir auch Twist und Rock gelernt. Die dazugehörige Musik samt Video bekommt man heute eben von Youtube: Sowas wie Chubby Checkers "Let's Twist Again" oder dann Little Eva "Locomotion" oder auch The Ronettes und natürlich Elvis... Das hätte ich als 16jähriger schon gerne damals gehabt.

OldMan

Mein erster Kassettenrecorder war ein Sonett. Später folgten ein Geracord sowie ein SK3900. Disko gemacht habe ich mit diesem Schätzchen: ein B700, ergattert im Haus der Elektrotechnik von meinem Jugendweihegeld. Aus Nostalgiegründen steht es noch beim mir im Herrenzimmer (oder des Alten Teil):

Zitat von OldMan im Beitrag #66

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(KT100 mit Tasche und Netzteil, Mira und noch ein 80erJahre-Gerät steht im Keller...), die aus den MC-Zeiten sind)... Selbst Tonbänder sind noch da und die haben trotz der Aufnahmezeit (60er und 70er) noch erstaunlich gute Qualität (Höhen). Ich hatte sie mit einem CSSR-Gerät aufgenommen (Name entfallen, 2 Spuren, spiele sie mit -steht-im-Keller-, ebenfalls CSSR, 4-Spur, ab

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Das KT 100 war auch mein erstes Kassettentonbandgerät. Externes Netzteil und Einhebelbedienung! Bei den Spulengeräten aus der CSSR wird es sich wohl um Tesla Geräte aus der B- Serie handeln. Ich besitze auch immer noch ein Rema toccata HiFi Radioreceiver. Das Ding war damals recht gut und teuer und würde vermutlich noch immer laufen (liegt im Keller).
Bei den Spulengeräten war ja damals immer der größte Wusch, ein Gerät zu besitzen, was man auch vertikal aufgestellt betreiben konnte. Da ich irgendwann ein AKAI Kassettendeck vom "BBKF", in Form meines durchaus friedlichen und verständnisvollen Onkels, bekam (das hat er von sich aus gemacht, ich habe nie einen Wunsch geäußert oder irgend etwas angefragt!) hatte sich das mit dem Spulengerät erledigt. Mit dem AKAI im Zusammenspiel mit dem Rema toccata war ich sehr zufrieden.
Irgendwann nach der Wende waren dann diese HiFI Türme mit Einzelkomponenten angesagt. Hatte auch so ein Monstrum von FISHER im Glasrack. Alles Geschichte - heute geht's "minimalinvasiv" zu Obwohl, hübsch sahen alle diese Geräte irgendwie aus - heute Retro

Zitat von D30 im Beitrag #65

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hast Du auch seine elektronischen Sachen? "Traum von Asgard" hab ich noch heute....

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Nein.
Ich habe zwar eine riesengroße Sammlung von Platten (E- und U-Musik) aber noch größer ist meine Kassettensammlung. Infolge heutiger Möglichkeiten höre ich das Zeugs über diese Technik (da habe ich auch noch "Sammlerstücke" (KT100 mit Tasche und Netzteil, Mira und noch ein 80erJahre-Gerät steht im Keller...), die aus den MC-Zeiten sind)... Selbst Tonbänder sind noch da und die haben trotz der Aufnahmezeit (60er und 70er) noch erstaunlich gute Qualität (Höhen). Ich hatte sie mit einem CSSR-Gerät aufgenommen (Name entfallen, 2 Spuren, spiele sie mit -steht-im-Keller-, ebenfalls CSSR, 4-Spur, ab, wenn es denn passiert (voriges Jahr mal alle "geprüft", weil die in der Gartenlaube sommers wie winters seit 1987 lagerten).
Tja, man stumpft langsam ab; Radio und ausgewählte Musik kommt über Tablet oder so, man braucht sonst nix außer einen ordentlichen Internetanschluss zum Streamen.
Übrigens, so ein wilder 65er-Disco-Hit (bzw. damals noch Kapellenhit) war neben "Volle Pulle" noch "Skinny Minnie" (...is a crazy chick... Gerry and the Pacemakers feat. Bill Haley and his Comets)... Da haben wir als 18jährige heftig gestampft auf dem Tanzboden...

OldMan

hast Du auch seine elektronischen Sachen? "Traum von Asgard" hab ich noch heute....

Als ich 1972 zum "Ehrendienst" anzutreten hatte, erlebte ich aufgrund der meistens 6 bis 7 Jahre mehr auf meinem Buckel als meine "Mit-Kombattanten" eine Art Rückfall. Nach 2 Jahren harter Arbeit an den Z-Themen bei Robotron und an meiner Dissertation, die mich mehrfach den Ernst des Lebens schnuppern ließ und während dieser Zeit auch meine Affinitäten zu Musik und Tanz sachte zu Boden fuhr, bekam ich jetzt durch die jungen Kerle einen erneuten Aufschwung bei der Rezeption nicht nur von "West"-Hits (für die ich vorrangig ein Faible hatte). Im Gegenteil, meine jungen Mit-Kämpfer weckten in mir auch Aufmerksamkeit für Ost-Produktionen und so kam ich mit Krug, Elektra, Lokomitiv GT und Bergendy usw. in Berührung. Viele Platten aus jener Zeit habe ich noch.
Kann sich jemand an das "Polnische Kulturzentrum" nahe Hauptbahnhof Leipzig erinnern? Ich musste meist über Leipzig, nachhause und/oder zurück nach Dessau; da kehrte ich dort ein und habe dann diese oder jene Lizenzplatte oder auch polnische (gern 2 + 1) käuflich erworben...
Jedenfalls gab es bei uns im Regiment auch eine "Soldaten-Disko". Das Putzige dabei war, dass der Disc-Jockey, ein Uffz. aus einer Sicherstellungseinheit, in einem Regiment, das sozusagen von Berufs wegen Englisch lernen musste und auch irgendwie konnte, vielleicht einer der Wenigen war, der eben kein Englisch konnte. Es war in meinen Ohren grauenhaft, wenn der Titel aus diesem (angelsächsischen Sprach-)Raum phonetisch nachempfunden ansagte oder gar ganze Verszeilen (lyrics) dazu!
In der Kompanie wurde (ausnahmsweise zugelassen) mit Tonbandgerät zu Weihnachten als abendliche Feier auch eine Art Disco (Musik zur Unterhaltung) durchgeführt. Da zeigte sich, dass viele "meiner" Schlager inzwischen "Oldies but Goldies" waren! Der Altersunterschied wurde wirksam: Trotzdem freuten sich die Jungs, wenn mal ein besonders toller Hit erklang, den sie identifizieren konnten. Ich nannte daher die auch einmal von mir betriebene Veranstaltung "Männes Oldie-Disco" und machte auf "Radio Caroline", das sein archaisches Equipment durch das Rummsen des Tonarms beim Plattenauflegen verdeutlichte... O.K., "Caroline" ("Piratensender") sendete ab 1964. Das "Tonarm-Rummsen" kannnten meine "Spitze" nicht und wollten den Gag nicht haben. Tempi passati! Sie wachten aber immer auf, wenn ich die Filmmusik von "The Brain" (Das Superhirn) spielte (die hatte ich mir mit TB-Gerät im Kino am Blauen Wunder zu Dresden (Schillerplatz, wer's noch kennt) mal per Absprache mit dem Vorführer besorgt; ebenso von "Junge Dornen": To Sir with love.). Das waren Hits, die die Jungs auch kannten: Und dann natürlich die Filmmusik von "Die glorreichen Sieben"...

Tja, fiel mir gerade wieder so ein. Nach meiner Dienstzeit erlosch das Interesse an diesen Dingen langsam wieder... und meine Plattensammlung liegt da, nur die Kinderplatten von Schöne oder Lakomy sind dann noch (oft) gespielt worden... Traumzauberbaum für meinen Sohn und "Jule wäscht sich nie" für dann Jahre später nochmals die Großneffen...

OldMan

Zitat

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=OldMan|p9963](Grins): Sangen die nicht auch "Ra-, Ra-, Ras-Putin, lover of the Russian Queen..."?
Ich bin mehr für "Boney M." (I'm crazy like a fool, bye, bye, daddy cool)

OldMan

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Gerade noch mal gelesen: ES WAR "Boney M"..... nicht Dschhingis Khan .... --->>Das Video<<--

Zitat von hadischa im Beitrag #60

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Beitrag Nr. #59 war nur nebenbei.
Zu meiner Zeit wurde der Tanzabend mit echten Kapellen gespielt. Da war was los, da kam mit Sicherheit dolle Stimmung auf.
Besonders wenn die Trompeter aufstanden, wusste jeder was kommt. "Wir wollen unsern alten Kaiser Wilhelm wiederhaben"
Da ging die Post ab in den Flämingdörfern zur Fastnacht.
Der alte Kaiser...

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Klar, das war die ganzen 60er bei uns auch noch so: Zu Schulbällen bzw. dann zu Uni-Bällen (so, wie ich sie erlebte) spielten Kapellen/Bands/Combos (letzterer Begriff war beliebt damals: s. "Stern Combo Meißen" oder "Theo Schumann Combo" usw.), da ging es meistens ohne 60:40 bzw. vieles wurde als sogenannte "Eigenkomposition" verkauft. Ich denke da noch an solche Dinger wie 1965 "Volle Pulle" (eigentlich: Wooley Poolly")...
"Kaiser Wilhelm" gab es aus ideologisch-vorauseilendem Gehorsam bei Schule und Uni nicht, wohl aber bei öffentlichen Tanzveranstaltungen, die meine Korona (nicht: Corona) dazwischen besuchte (Kurhaus Bühlau: Kapelle Hans Knoderer/ Parkhotel "Weißer Hirsch": Verschiedene wie "Syncopators" oder "Theo" usw.). Da gab es auch "Stimmungsmusik"!
Übrigens, Parkhotel "Weißer Hirsch": Bekannt und beliebt schon damals (und schwer 'reinzukommen) war die "Kakadu-Bar" (die dort mE festengagierte Truppe -komme nicht mehr auf den Namen- spielte viel Fats Domino usw.)... Da ging es wenig mit 60:40 zu, bzw. das war gar nicht zu identifizieren, wo das hineingehörte.
War eine lustige Zeit jedenfalls, als ich in den verschiedenen Sälen aktiv war: Von 1962 bis 1970; dann ging es ernstlich auf das wirkliche Leben zu.

OldMan

"Rockmusik ist in der DDR ein zentraler Bestandteil der sozialistischen Kultur, ihrer Entwicklung als Moment des gesellschaftlichen Reproduktionsprozesses und als Bedingung der freien Entfaltung von Persönlichkeit. Wenn auch nicht isoliert oder losgelöst von den internationalen Erscheinungsformen des Rock, so existiert sie hier doch auf einer völlig anderen sozialen, ökonomischen und politischen Grundlage, als im Rahmen der Massenkultur des Imperialismus. Jugendliche Subkulturen als Ausdruck extremer sozialer Widersprüche sind dem Sozialismus ebenso fremd wie eine rein profitorientierte Massenproduktion von Musik auf Kosten einer ausgewogenen und proportionierten Gesamtentwicklung der Kultur."
(Wicke, Peter (1987), zitiert in: Musikexpress 03/1990, S. 9.)

"Wir sind der Meinung, daß Sie mit Ihren Texten die Arbeiterklasse der Deutschen Demokratischen Republik beleidigen und daß Sie die Schutz- und Sicherheitsorgane diffamieren. Die Bezirkskommission hat keine Lust, sich das auch noch musikalisch untermalen zu lassen. Wir erklären damit die Gruppe Renft für nicht mehr existent."
(Ruth Oelschlegel, Chefin der Bezirkskommission für Unterhaltungskunst).

Beitrag Nr. #59 war nur nebenbei.
Zu meiner Zeit wurde der Tanzabend mit echten Kapellen gespielt. Da war was los, da kam mit Sicherheit dolle Stimmung auf.
Besonders wenn die Trompeter aufstanden, wusste jeder was kommt. "Wir wollen unsern alten Kaiser Wilhelm wiederhaben"
Da ging die Post ab in den Flämingdörfern zur Fastnacht.
Der alte Kaiser...

Zitat

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ich hatte einen Aufkleber von Kiss (gabs damals im Duplo) in meiner Federtasche, wimre 6.Klasse, also 1982
mein Stabü-Lehrer ging ab wie eine V2, als er das Bildchen erspähte

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Das Fach Staatsbürgerkunde wurde ab der 7. Klasse unterrichtet. Es sollte den Schülern ein festes Klassenbewußtsein (Bekenntnis zum Arbeiter-und-Bauernstaat) vermitteln und sie zu staats- bzw. parteitreuen Bürgern formen. Den Jugendlichen wurden der Staatsaufbau, die Ideologie des Marxismus-Leninismus sowie Rechte und Pflichten des DDR-Bürgers vermittelt. Dabei war es von großer Bedeutung, daß das kommunistische System dem kapitalistischen System als überlegen gegenübergestellt wurde. Der “Sieg” des Kommunismus über den Kapitalismus wurde dabei als ein den Menschen von Unterdrückung, Unrecht und Not befreiender, sich aus seiner Vollkommenheit zwangsläufig ergebender Entwicklungsschritt in der Evolution des Menschen dargestellt.

Irgendwas war.c024.gif - Bild entfernt (keine Rechte)

@ADK, lebt dein Cousin aus Wurzen eigentlich, oder wurde er gelyncht???

Zitat

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=ADK-125/3|p10621]die Phydis

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totlach.gif - Bild entfernt (keine Rechte)

Ein Titel der in den DDR-Radiosendungen nie gespielt wurde war "Moscow" von Wonderland. Total unpolitischer Text, lief aber nicht im DDR-Radio. Auf Diskotheken wurde der Song aber durchaus gespielt.